Der Frühling kommt - endlich.
In den letzten Wochen hatte ich wirklich keinen Spaß mehr, im Dunkeln bei frostigen Temperaturen und Regen rauszugehen. Momentan verlieren die Pferde langsam ihr Winterfell. Die Temperaturen sind so, daß es tags bis ca. 15 Grad sind und nachts durchaus minus 2 oder so. D.h., wieder so eine Situation, in der ich froh bin, daß die Pferde zuhause stehen und ich sie nachts eindecken kann, die Decken aber - ohne eine Weltreise zu machen - gleich morgens wieder abnehme. Dann kann die Sonne schön auf den Pelz scheinen.
Momentan wird das Futter von der Ernährungsberatung der Veterinärklinik Leipzig, Prof. Coenen, kontrolliert und berechnet. Hintergrund ist, daß Tabbi auch nach allen tierärztlichen Odysseen immer noch nicht so aussieht, wie ich das gern hätte. Weder seine Stimmung noch seine Muskulatur entspricht dem, wie ich ihn kenne. Ich bin gespannt, wie das ausgeht.
Unser Trainingsprogramm ist entsprechend moderat, aber wir haben ja auch bis Ende April keinen Wettkampf und können uns daher Zeit lassen. 2x die Woche geht es klettern im Gelände, 2x die Woche geht es joggen ohne Reiter (da ist Chef-TT Chris der Boss), 1x geht es freispringen, einmal für beide in der Halle (Altenstadt) toben und 1x wird dressurmäßig gearbeitet.
Insgesamt fällt mir auf, daß die Pferde vieler Freunde von mir ähnliche Probleme, aber auch andere Probleme (wie z.B. Lahmheiten) haben und frage mich, wieso da so "der Wurm" drin ist. Dann gibt es noch das Beispiel vom "anderen Tabasco" (Trak. von Heraldik xx), der seit geraumer Zeit bei Ingrid Klimke ist und sich dort in wenigen Monaten so gemausert hat, daß man ihn kaum wiedererkennt. Dabei hat Brigitte sich vorher - genauso wie wir alle - Gedanken gemacht und alles Erdenkliche getan, um das Pferd artgerecht zu halten, füttern und bewegen.
Insgesamt stelle ich wiedermal fest, daß das Stallmanagement eine mindestens ebenso große Rolle spielt wie das Reiten an sich. In meinem konkreten Fall ist offenbar sowohl meine Gesundheit (der Rücken hat an der Wirbelsäule sowie an den Bandscheiben durch den Sturz letztes Jahr Quetschungen erlitten) als auch die von Tabasco und Landy (bei Tabbi ist es ein Unwohlsein am Kehlkopf durch die "follikuläre Hyperplasie" (was auch immer das ist) plus das Unwohlsein im Darmbereich das Hauptkriterium, wieso das Reiten nicht so geht, wie wir es gewohnt sind. Also: zunächst ist Sanierung der Gesundheit im Vordergrund, dann können wir weitersehen.