Monday, May 23, 2016

Incredible news

A test result shows that like Tabasco, I also have a chronic version of lyme disease (Borreliose) that is most likely reason for diverse health issues including my difficulties in moving.

Actually, I have to digest this information as it is so awkward that the disease my dear Tabbi suffered from is exactly the disease that I supposedly have. I have seen the paper with the LLT result otherwise I would not have believed this. It's from a different lab (Berlin) than Tabbi's (Zecklab).

The treatment will be similar. We will do the four week minocyclin plus 7 days metronidazole and when I am finished, I will go straight to Hamburg to get my new hip. There's so much to understand about this, and so much to organize around it. The doc sais he wants the borrelia to be attacked before I get surgery again, and so the order is logical and hopefully ok.

I have no clue. I just know that I miss Tabbi soooo much.

Thursday, May 12, 2016

Ein halbes Jahr mit Pit - ein halbes Jahr ohne Tabbi

Wie die Zeit vergeht!

Jetzt ist Cockpit schon fast ein halbes Jahr bei uns in Calbach. Ich muss immer wieder sagen, dass er in jeder Hinsicht sehr anders ist als Tabasco. Und er ist kein Trakehner! Er ist ein HESSE. Ich vermisse Tabasco so sehr. Natürlich (!) wollte ich überhaupt keinen (!!) Klon, aber dennoch ist man nach gut 10 Jahren mit einem treuen Freund und Partner doch auf einige Dinge eingestellt, die ich nun umstellen muss.
Cockpit ist in mancher Hinsicht eher ein zweiter Schöngold (Tabbis Vorgänger), sowohl optisch als auch von der Veranlagung.  Mittlerweile habe ich einiges über den Hengst Cockpit herausgefunden. Er scheint nicht gerade ein Vererber von Leistungsbereitschaft und Einstellung zu sein. Ich persönlich glaube, dass mein Pit vom Naturell nicht nur sehr unsicher ist, sondern regelrecht ein Problem mit den Nerven hat. Das äußert sich in unerwarteter plötzlicher Schreckhaftigkeit, aber auch in Sehproblemen (zumindest wirkt es manchmal so). Dass er nicht auf dem Transporter stehen mag, passt für mich in dieses Bild, denn Züchter und Vorbesitzer versicherten mir, dass ihm nie wirklich was da oben passiert ist, weshalb er das nicht mag. Das heißt im Klartext, dass wir in letzten halben Jahr mangels Halle am Ort nur im Wald ausreiten oder zuhause longieren waren.

Manchmal denke ich, er meint, dass es ausreicht, einfach nur schön zu sein und vor allem viel zu kuscheln. Das funktioniert auch gelegentlich. Wenn wir beispielsweise aus dem Wald kommen, und die Baumaschinen der Firma, die Calbach als einen der letzten Orte der Welt mit dem schnellen Internet ausrüstet, lautstark brummen, halten die lieben Kollegen der Büdingen Firma schon auf ca. 200m Entfernung ihre Maschinen an, weil sie von Pit geblendet werden. Sie schauen der schneeweißen Schönheit dann anmutig zu, wie sie vorgeblich stark und mutig an der Baustelle vorbeischreitet und starten erst dann wieder. Das ganze ist aber auch gut so, denn andernfalls wären wir vermutlich häufiger ungewollt im Nachbartal, in Diebach oder auf der Ronneburg, zu Gast (weil er dann panikartig flüchten würde). Neulich sagte auch so ein Rapper-Verschnitt mit Hund, der an mir vorbeilief "...was ein geiles Pferd!"... Tja. Drum gibts ja auch die ersten Anfragen für Model-Shootings (Mode).


Ich glaube, dass Cockpit der Familienanschluss auf unserer kleinen Farm sehr gut tut. Er hat ein Weilchen gebraucht, aber mittlerweile fühlt er sich in seiner 3x5m Luxusbox ebenso wohl wie mit den Damen auf der Koppel. Und dass im Dorf ständig was los ist, trainiert das zarte Hirnchen. Davon erhoffe ich mir auch zunehmend mehr Coolness in manchen Belangen.

Was jetzt so ansteht.
Nach dieser ersten Analyse habe ich einen neuen Freund, der extrem lieb und anhänglich ist, aber auch zarte, aber deutliche Führung benötigt. Der nach meinem Empfinden noch immer nicht so genau weiß, was er eigentlich könnte wenn er denn wollte. Der lernen muss, kleine echte Erfolgserlebnisse zu haben anstatt nach 2 Tritten Rückwärts an der Hand schon ein Leckerli zu fordern. Das wird er lernen! Und ich sehe es als meine Aufgabe, ihm diese Selbstsicherheit beizubringen. Die ihn auch dazu befähigen soll, locker am durchhängenden Zügel durch den Wald zu bummeln. Die Welt ist nicht so gefährlich, wie er meint - der kleine Pit.
Er geht mittlerweile wie Tabbi früher auch quasi ohne Halfter und Strick neben mir aus der Box und in die Box, wenn er zum Misten mal auf den Zierrasen darf. Arbeit an der Hand habe ich intensiviert, auch weil (I hate to mention it) meine 2. Zimmer Spotorno Hüfte bereits in Hamburg auf mich wartet. Die Firma Zimmer baut Hüften, mit denen ich mich dann hoffentlich wieder besser bewegen kann als derzeit mit dem Originalteil. Jedenfalls habe ich ein paar Grundregeln der klassischen Handarbeit von Sonja Weber gelernt, an denen wir mit viel Freude und Ehrgeiz arbeiten. Auch Cavaletti und kleine Sprünge an der Longe lockern das Bespaßungsprogramm etwas auf.