Thursday, February 23, 2017

Plastikpferd und Titanhüfte

Einmal Plastikpferd. Letzte Woche habe ich mich auf ein Plastikpferd gesetzt, um eine Sitzanalyse zu machen. Abgesehen von der 3-D Computervermessung, die längst nicht so "schief" ausfiel wie befürchtet, hat es sich ganz interessant angefühlt, mal künstlich zu Reiten. Um ein Gefühl für die Gangarten zu bekommen, ist das mal ganz interessant. Nachdem ich sechs Jahre lang wegen der Hüftdysplasie nicht mal mehr aussitzen konnte im Trab. Was ich mir davon versprochen habe, folgt weiter unten - denn derzeit steht meine Anschlussreitstunde noch aus.

Auf alle Fälle konnte ich mich auf meine Beweglichkeit konzentrieren, ohne den "Rest" zu berücksichtigen: also das korrekte Weitertreiben, oder irgendwelche Ecken oder Kurven. Sondern einfach Sitzen. Und einfühlen. Und selbst fühlen, wo es schief sein könnte und das ggf. korrigieren. Und vielleicht auch mal extra schief hinsetzen, um genau das zu erfühlen, ohne dass es das echte Hotta störtz. Ich hatte konkret nach den zwei Hüft-OPs die Befürchtung, dass ich nicht mehr wirklich balanciert auf den Popobacken sitze. Der Computer warf mir aber doch ein ganz ordentliches Bild aus: von vorn, seitlich und von hinten, in allen Gangarten.

Heute war ich dann mit meinem echten Traumschimmel im Wald unterwegs. Ganz witzig, wenn man nach dem Plastikpferd wieder auf einem echten Pferd sitzt. Keine Ahnung, wie sich das für Gangpferdereiter anfühlen muss, denn mein echtes Pferd hat schon einen sehr ähnlichen Bewegungsablauf wie das Plastikpferd. ---

So. Die erste Reitstunde am Plastikpferd. Nun davon hatte ich mir doch etwas mehr erhofft, dennoch mal das Positive: wie auch im Computerscan, ist der Vorteil am Plastikpferd, dass man sich selbst - live und nicht zeitversetzt - in 4D sehen kann und wirklich mit taktilen Hilfen des Ausbilders eine Sitzanalyse macht. Darauf möchte ich es aber auch beschränken. Als Übungsleiterin B (DOSB) "Sport in der Prävention" - Reiten als Gesundheitssport habe ich mir das natürlich unter dem Aspekt angeschaut. Analyse: sehr gut und vor allem sehr anders als auf jedem echten Pferd oder auch Balimo oder anderen wackelnden Stühlen. In meinem Fall unterstrich diese Analyse eine gewissen Schiefe nach links und das noch nicht flexible Becken. Alles logisch, links wurde die Hüfte erst vor Kurzem gemacht und durch die Gesamtsituation hat sich die gesamte Beckenverspannung total verkrampft.

Frage: Wie trainiere ich das?
Antwort: Diese Problematik trainiere ich am liebsten weiter in meinem qualifizierten Sportstudio. Ich halte viel davon, gleichseitig zu trainieren, egal ob im Pilateskurs oder an den Geräten. Was ich mir nicht zielführend vorstelle (bzw. über diese Analyse hinaus sinnvoll) ist, weiter im Schritt auf dem Plastikpferd zu sitzen und diese Haltung einzuüben. Da meine Probleme zwar mächtig (Verkürzungen bauen sich nicht innerhalb von wenigen Tagen ab) sind, aber doch überschaubar, kann ich das ganz gut selbst korrigieren. Was im Fazit bei der Computeranalyse gefehlt hat, war die Auswertung/Interpretation (der Daten) durch die Erstellerin. Das erwarte ich bei dem hohen Preis des Plastikpferd-Reitens dann doch. In Kombination mit der Reitstunde kann ich diese Auswertung nun gut selbst zusammenbauen und bin froh, dass ich das mal ausprobiert habe.

Sunday, February 19, 2017

Dead horses Part II - Alive

So now it is seven months post surgery. I am now wearing two solid total hip replacements by Zimmer. I am registering progress in movement, balance and quality of life. With my horse Cockpit, I have started work in hand instead of mounting too often. Issue is that walking at the side of a horse makes things more difficult as you need some coordination yourself while coordinating movements of your horse. If you've never done that before, as I never did. Frustration and challenge at the same time. I needed new challenges. But anyways, I mounted a new horse.

There is an explicit goal: learning and riding classic dressage. No competition.

My way to get there? Three days per week the gym. Pilates, Spinning and weights. May sound pretty easy, but the reality is: for Pilates, I really need to stretch some new muscles. In spinning, I gain endurance and coordination of the "new" muscles. At the beginning, I really had a hard time to speed up. The spinning bike is like the plastic horse: it does not fail or fall if you ride shit :-) :-) :-)

Extra work at the barn, naturally. Lifting hay bales and things like that? No longer a problem. It is hard to believe and hard to remember it's just seven months back that I really did not dare to believe I can move again. There are some little issues left to be fixed. I may have waited several years too long to get my second hip "fixed". I am confident though, that these little issues will disappear with further training. Lesson learned? Be patient. Set high goals for yourself and do not give up until you have reached them. It is important to live up to your own expectations.